top of page

Am 5. Februar will der Projektverantwortliche der Stiftung UGK, el Mirador auf dem nun sehr viel besser begehbaren Weg zu Fuss erreichen, um unterwegs die Veränderungen  fotografisch zu dokumentieren. Sicherheitshalber stehen ein Techniker der Fedecocagua mit einem Fahrzeug und weitere Begleiter bereit, sollten seine Kräfte nicht reichen. Noch vor der ersten starken Steigung, bittet der Bürgermeister ihn telefonisch zu warten, denn er sei mit seinem Picup unterwegs. Damit wird erneut nichts aus der Wanderung und es geht in zwei Fahrzeugen weiter – dem zweiten und dritten, welche im Weiler zu sehen sein werden. Zuvor ist nur der Besitzer des Baggers für einen Test hochgefahren.

 

​Es ist sehr eindrucksvoll, was der Einsatz einer einzigen Maschine und die Motivation zahlreicher Freiwilliger in nur einem Monat möglich gemacht haben. Die Landschaft hat sich stark verändert. Es ist klar, dass die Natur Schaden nimmt, wenn man die Lebensbedingungen der Menschen verbessert. Dort, wo die moderne Zivilisation noch nicht angekommen ist, bemerkt man das sehr viel mehr als in einer Metropole der globalisierten Welt, wo die Natur schon vor langer Zeit gezähmt und zurückgedrängt worden ist.

Kurz bevor ​die beiden Piucups den Weiler erreichen, lässt der Bürgermeister dem Fahrzeug mit den Vertretern der Fedecocagua und der Stiftung UGK bewusst den Vortritt, damit sie als Ehrengäste vor ihm ankommen. Ein kleines Detail wie dieses zeigt, was Zusammenarbeit ohne Eitelkeiten ist.

 

​Es ist ein für alle emotionales Erlebnis, die ganze Piste vollendet zu sehen. Der Bürgermeister hat jedoch ehrgeizigere Ziele. Er hat die Gelegenheit benützt, um zwei Bauplätze vorzubereiten, den einen für einen kleinen Schulkomplex, den anderen für ein elementares Gesundheitszentrum aus Blocksteinen. Es läuft ein Gesuch für einen Staatskredit, mit dem die Bauten in Kürze errichtet werden sollen. Seine Hoffnung ist, dass die abgeschlossenen Vorarbeiten die Chancen erhöhen, dass das Gesuch angenommen wird.

 

In einer kleinen Zeremonie drückt die Dorfgemeinschaft dem Bürgermeister, der Fedecocagua und der Stiftung UGK ihre ganze Dankbarkeit aus. Der Bürgermeister sichert zu, dass er die Geschicke von el Mirador weiterhin im Auge behält, während der Projektleiter der Stiftung UGK verspricht, dass er zusammen mit den Kollegen von der Fedecocagua eine internationale Sammelaktion für die Sicherung der Piste durchführen werde, denn es ist klar: die Regenzeit wird zu einer nächsten Veränderung der Lage führen.

5. Februar 2019 

Fotografien vom Besuch der Vertreter der Stiftung UGK / Fedecocagua in Begleitung des Bürgermeisters von Chajul.

bottom of page