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Diese Bilder illustrieren die Schäden im Gebiet der Kooperative Hoja Blanca,

wo die Stiftung UGK 2022 ein Informatikprojekt in einer Sekundarschule unterstützt

Tropensturm Julia

Einige Überlegungen zu unseren Hilfsprojekten

 

Vor etwa zwei Jahren wurden unsere Kooperativen in Quiché und im Departement Huehuetenango lokal von einem Tropensturm heimgesucht. Wieder wurden mehrere Brücken zerstört, viele Straßen rutschten ab, einige Dörfer waren abgeschnitten, zahlreiche Kleinproduzenten verloren nicht nur einen Teil ihrer Ernte, sondern sogar ihrer Kaffeeplantagen.

In einzelnen Distrikten bemühten sich die verantwortlichen Behörden, die Verkehrswege auf Staatskosten zu reparieren. Daneben stellten private Unternehmen ihre Maschinen zur Verfügung, um die Arbeiten zu unterstützen. Wie immer waren es jedoch die Betroffenen selbst, welche mit Schaufel und Pickel Hand anlegte.

Mittlerweile ist mehr als ein Monat vergangen. Zum Glück hat sich die Situation deutlich verbessert. Der Zugang zu Nahrungsmitteln ist überall gewährleistet. Allerdings sind die Preise so stark gestiegen, dass es für die Ärmsten schwierig ist, sie zu bezahlen.

Die Stiftung UGK erhält in solchen Fällen zahlreiche Bitten um finanzielle Hilfe. Das bereitet uns im Moment Probleme, denn wir erhalten als sozialer Arm der Fedecocagua die meisten Mittel von eben der Genossenschaft. Deren Projekt mit USAID wird in diesen Tagen nach 5 Jahren abgeschlossen, was dazu führt, dass in Notsituationen ein wichtiger Zugang zu Geldern verlorengeht und Personal abgebaut wird. Darüber hinaus erschweren die allgemeine Weltlage und ein erneut volatiler Markt den Kaffeehandel. Dabei blickt die Geschäftsleitung stets positiv auf unsere Aktivitäten und unterstützt die Stiftung UGK mit rund einer Million Quetzales pro Jahr (aktuell rund 130'000€). Wir danken ihr dafür und verstehen, dass in der aktuellen Situation nicht alle Wünsche erfüllt werden können. In diesem Sinne bitten wir auch unsere Bewerber um Verständnis für unsere Position.

Wir versuchen, mit der Hilfe von Kunden und Freunden der Fedecocagua, einen Nothilfefonds aufzubauen, der vor allem bei Naturkatastrophen genutzt wird. Mit den aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln konnten wir die Kooperativen Hoja Blanca und Cocolense im Departement Huehuetenango mit jeweils 25.000 Quetzales (3'250 €) unterstützen, was es ihnen ermöglichte, einen Bagger zur Wiederherstellung der Strassen einzusetzen.

Beenden wir diese Information mit einer positiven Nachricht: Trotz des Regens hat die Kooperative Covenorte (Nebaj, Quiché) das Dach auf der neuen Lagerhalle montiert. Das Bauwerk ist damit zu rund 90% fertiggestellt. Der Traum der Mitglieder wird zu 100% verwirklicht sein, wenn der Boden zementiert ist – was gerade geschieht -, die Versorgung mit Wasser und Strom fertiggestellt und die Tore eingesetzt sind. Wir werden davon berichten!

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